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Billiard

Billiard ist leider nur bekannt als Kneipensport. Doch selbst in Jugendclubs sitzen die Heranwachsenden bereits gespannt um den Tisch und liefern sich regelmäßig spannende Turniere. Billiard vereint Menschen. Aber was ist Billiard genau und was macht es aus. Warum spielen so viele das Spiel und ist es wirklich nur ein Sport, der in verrauchten Kneipen gespielt wird? Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht Ihnen die Welt dieses Spiels etwas näher zu bringen. In diesem Artikel erfahren Sie die wichtigsten Informationen des Sports. Wir erklären Ihnen, was genau Billiard ist und welche verschiedenen Spielarten es gibt. Ebenfalls geben wir Ihnen wichtige Informationen um das Spiel herum und verraten Ihnen auch, wie Billiard entstanden ist. Wir geben Ihnen Wissen und Know How mit an die Hand. Eine Portion Hintergrundwissen ist natürlich auch dabei. Nach diesem Artikel werden Sie die Lust verspüren mit Ihren Freunden Billiard spielen zu gehen.

Was ist eigentlich Billiard

BilliardBilliard ist im Grunde ein Sport der auf einem sogenannten Billardtisch gespielt wird. Je nach Spielart liegen verschiedenfarbige Kugeln auf dem Tisch die mit einem Holzstick (im Fachjargon Queue oder Köh) genannt angestoßen werden. Das Besondere dabei ist, dass die Kugeln nicht direkt sondern immer indirekt angestoßen werden. Dafür gibt es eine Hauptkugel. Diese ist weiß. Der Spieler stößt mit dem Queue immer nur die weiße Kugel an um die anderen Kugeln zu bewegen. Der Billardtisch ist sehr groß und mit einem (meist) grünen Tuch (dem Spieltuch) überzogen. Am Rande ist eine Bande. Diese ist so konzipiert, dass die Kugeln davon abstoßen. In den meisten Spielvariationen sind in der Bande 6 Löcher eingebunden (sogenannte Taschen). Diese sind jeweils an den Ecken und 2 in der Mitte der Längsseiten. In diese Taschen müssen die Kugeln nach verschiedenen Regeln versenkt werden. Billiard spielt man zu zweit. Das Spiel ist sehr taktisch, da man zum Einen die eigenen Kugeln versenken muss und zum Anderen die weiße Kugel so ausrollen lassen muss, dass der Gegner Probleme bekommt, einen sinnvollen Spielzug damit machen zu können.

Billiard ist vor allem in Großbritannien weit verbreitet. Dort wurde das Spiel einst vom Adel und dem Militär gespielt. Sehr schnell zog das Spiel aber Einzug in die Kneipen und wurde dadurch erst so richtig populär. Dennoch ist nicht genau geklärt, ob Billiard wirklich in Großbritannien erfunden wurde. Auch wie der Begriff zustande gekommen ist, kann nur vermutet werden. Eine Vermutung ist, dass er aus dem Französischen kommt. Das Wort „Bille“ bedeutet so viel wie Kugel. Das kommt daher, weil das Spiel scheinbar auch in Frankreich sehr vertreten war. Ursprünglich wurde Billiard draußen gespielt und war ein  Spiel, vergleichbar mit Cricket oder Golf. Da das Spiel so beliebt war, aber das Unwetter ständig „einen Strich durch die Rechnung machte“, wurde Billiard sehr bald nach drinnen auf einen Tisch verlegt.

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Welche Spielarten gibt es beim Billiard

Billiard ist, wenn man es genau nimmt, nur der Oberbegriff für ein Spiel, bei dem verschiedene Kugeln mittels Queue auf einem Billardtisch angestoßen und umherbewegt werden. Die bekannteste Spielart lautet Pool. Im Sprachgebrauch hat sich aber das Wort Billiard dafür festgesetzt. Aber es gibt noch mehr Spielformen. Beispielsweise Snooker ist auch eine Form des Billiard.

Pool

Pool ist die bekannteste Variante beim Billiard. Es gibt insgesamt 14 verschiedenfarbige Spielkugeln, eine schwarze und eine weiße Kugel. Die 14 Kugeln sind zu je 7 Kugeln halb eingefärbt („Halbe“) und vollständig eingefärbt (Volle). Zu Spielbeginn wird ermittelt, welcher Spieler die Vollen und welcher die Halben spielen muss. Alle Kugeln müssen in die Taschen eingelocht werden. Danach muss die schwarze Kugel einlocht werden, um das Spiel zu gewinnen. Hat ein Spieler eine Kugel eingelocht, darf er noch mal. Aber er darf nur seine eigenen Kugeln einlochen. Hat er beispielsweise die Halben und locht eine Volle ein, ist sein Spielzug beendet und er hat seinen Gegenspieler etwas näher an den Sieg herangebracht. Locht ein Spieler die Schwarze ein, bevor er seine andern eingelocht hat, hat er sofort das Spiel verloren.

Pool ist das beliebteste von bekanntestes Billiardspiel überhaupt. Überall wird es gespielt. In Kneipen, in Spielhallen, in Jugendclubs, aber auch in Vereinen. Pool ist aber mehr als Freizeitsport angesehen. Richtige Poolturniere werden beispielsweise kaum im TV ausgestrahlt.

Snooker

Anders sieht es hingegen beim Snooker aus. Snooker ist gerade durch das Fernsehen so extrem bekannt geworden. Snooker wird auf einem speziellen Tisch gespielt. Dieser ist deutlich größer und schwerer. Die Taschen und auch die Kugeln (beim Snooker spricht man von Bällen) sind deutlich kleiner, was das Spiel erschwert. Beim Snooker hat man 15 rote Bälle und 6 in verschiedenen Farben. Jeder Ball hat einen Punktwert. Die Roten zählen jeweils 1, die Farbigen je zwischen 2 und 7. Beim Snooker muss immer ein roter und ein farbiger im Wechsel eingelocht werden. Die Farbigen werden immer wieder auf den Tisch zurück gelegt, bis es keine Roten mehr gibt. Der Spieler, der die meisten Punkte hat, gewinnt eine Runde (Break). Eine Partie (Frame) besteht aus mehreren Breaks. Wer die Mehrzahl an Breaks gewonnen hat, gewinnt den Frame und am Ende auch das Turnier.

Snooker kommt aus Indien. Da Spiel wurde von Briten im 19 Jahrhundert erfunden. Dieser Sport ist bekannt als Gentlemen’s Sport. Das Regelwerk ist sehr umfassend. Die meisten Profisnookerspieler kennen es nicht auswendig. Das Spiel war lange Zeit nur in Britannien bekannt. Der Einführung des Farbfernsehers und dem Sender BBC ist es zu verdanken, dass es so bekannt geworden ist. Snooker ist erst in den 1980 Jahre in Deutschland angekommen. Aber mittlerweile hat das Spiel auch hier sehr viele begeistere Spieler und Fans gefunden. Die Besonderheit beim Snooker ist, dass man hier sein ganzes Können umsetzen kann. Das Spiel ist ungemein taktisch. Beispielsweise denken Spieler immer 3 Züge voraus. Wenn sie wissen, dass Sie in dem aktuellen Spielzug nicht den Ball einlochen können, den Sie müssen (und folglich der Gegenspieler dran sein wird), dann Spielen sie so, das der weiße Ball möglichst ungünstig liegt.

Weitere Spielarten

Pool und Snooker sind die bekanntesten Spielarten beim Billiard. Es gibt aber noch einige mehr. Da wären zum Beispiel Carambolage (auch Karambol genannt), englisches Billiard, russisches Billiard, Billiard mit Kegeln und so weiter. Insgesamt sind über 35 verschiedene Arten von Billiard bekannt.

Interessant: Beim russischen Billiard sind die Taschen nur wenige Millimeter größer als der Ball. Dadurch wird das Einlochen zur Königsdisziplin

Der Tisch, auf dem Billiard gespielt wird

Wie bereits angedeutet, ist der Tisch, auf dem Billiard gespielt wird, besonders aufgebaut. Was wäre dieser Artikel, wenn wir nicht wenigstens ein Paar Worte über den Tisch verlieren würden.

Die Größe eines Tisches beim Billiard wird immer in Fuß angegeben. Das kommt aus dem Englischen (Fuß= foot= ft). Die exakte Größe ist vom Spiel anhängig. Dazu gleich mehr. Ein Tisch wiegt unterschiedlich viel, auch wieder von der Spielart abhängig. Die Tische im Profi Bereich müssen mindestens 300 Kg wiegen. Wer einen Tisch für den Privatgebrauch möchte, ist mit einem Gewicht von um die 100 Kg sehr gut dabei. Die Fläche, auf der die Billardkugeln laufen nennt sich Abdeckplatte. Diese ist aus Schiefer. Das ist ein sehr schweres Material.. Das ist auch wichtig, damit der Tisch trotz Stöße und dagegen lehnen ruhig stehen bleibt und die Kugeln auf dem Tisch nicht verwackeln. Die Höhe liegt immer zwischen 75 und 85 cm.

Ein Fuß sind 28 cm. Ein Spieltisch hat immer ein Seitenverhältnis von 1:2. Ein 8 ft Tisch ist somit 8*28= 224 cm lang und 224/2= 112 cm breit

Der Pooltisch

Die Standardgröße bei einem Pooltisch liegt bei 8 bzw. 9 Fuß. Das Gewicht muss mindestens 300 Kg (8 ft Tisch) bzw. 350 Kg (9 ft Tisch) betragen. Ein Pooltisch ist sehr gut zu bespielen. Das liegt zum Beispiel an den Taschen. Diese sind recht breit, so dass ein Einlochen auch für Anfänger gut möglich ist.

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Der Snookertisch

Beim Snooker ist der Tisch deutlich größer. Hier kommen 12 ft zum Einsatz. Dementsprechend schwer ist ein solcher Tisch auch. Bis zu 1,5 Tonnen kann er wiegen. Die Taschen sind kleiner gestaltet. Das macht das Spiel schwerer. Viele Anfänger haben Spaß beim Snookerspielen. Grundlegend empfehlen wir aber mit Pool zu beginnen.

Unglaublich: Der Snookertisch ist locker 1,5 Tonnen schwer.
Diese Spielutensilien werden beim Billiard gebraucht

Queue

Mit dem Queue wird die weiße Kugel angeschlagen. Ein Queue ist aus sehr hartem Holz. Vom Griff bis zur Spitze verjüngt er sich. Die typische Länge beim Queue liegt bei ca 140 cm. An der Spitze ist eine Lederkuppe, die sogenannte Pomeranze. Diese wird mit Kreide eingerieben. Dadurch erhöht sich die Reibung zwischen Queue und Kugel und man kann die Kugel andrehen. Durch das Andrehen kann man beispielsweise einen Bogen schießen.

Kreide

Wird benötigt um die Pomeranze einzukreiden. Das erhöht die Reibung.

Triangel

Das ist ein Dreieck aus Holz oder Plastik. Damit werden die Kugeln für den Spielbeginn aufgestellt.

Kugeln

Ganz klar, ohne Kugeln kein Billiard. Die Standardgröße für Pool liegt bei 57,2 mm. Snookerbälle sind etwas kleiner. Die Kugeln sind meist aus Resin oder Phenolharz hergestellt.

Bürste

Mit diesem unscheinbaren Gerät hält man den Tisch sauber. Damit kann man das Spieltuch von sämtlichen Krümeln etc. befreien. Das ist wichtig, weil sonst die Laufbahn der Kugeln gestört werden könnte.

Billiard – Ein Sport für jeden

Billiard ist wahrlich ein Sport für jeden. Lohnenswert ist es immer, wenn Sie zwei Gegner auf Augenhöhe treffen. Spielt ein Anfänger gegen einen Profi, könnte das zu Frustration führn. Aber grundlegend muss man kein Profi sein um eine spannende Runde Billiard zu spielen. Trauen Sie sich also, gehen Sie demnächst mit Ihren Freunden in eine Billiardhalle und versuchen Sie sich an einem Tisch. Sie werden schnell merken, wie viel Spaß der Sport macht. Der Zauber beim Billiard ist nämlich, dass es nicht darum geht, die ganze Zeit ein hartes Spiel gegen den Gegner zu spielen. Billiard ist mehr. Es ist Spaß, Spannung, Unterhaltung und Geselligkeit. Beim Spielen von Billiard werden Sie regelmäßig die Zeit und das Spiel vergessen, weil Sie mit Ihren Freunden in Gespräche vertieft sind. Genau das ist die Besonderheit.

Mit der Zeit wächst eventuell die Spielfreude so sehr, dass Sie einen eigenen Tisch haben möchten. Das können wir zu gut verstehen. Immerhin sind die meisten Spieltische in der Spielhalle schlecht gepflegt oder die Kugeln laufen in Bahnen (weil die Abdeckplatte Rillen gebildet hat). Falls Sie Interesse an einem eigenen Tisch haben, dann können Sie in unserem Testbericht sicherlich einen anständigen Spieltisch für relativ wenig Geld finden. Anfängern empfehlen wir aber den Gang in eine Kneipe oder Spielhalle. Lernen Sie das Spiel und gleichzeitig den Zauber um Billiard herum kennen. Das geht am Besten an solchen Orten.

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