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Queue

Wer Billard spielen will, benötigt einen Queue. Es gibt verschiedene Arten, beispielsweise sind die Queues für Pool-Billard anders konzipiert als für Snooker. Ebenfalls gibt es Unterschiede in Aufbau und Qualität. Vielleicht sind sie ein Amateurspieler und wollen sich einen eigenen Queue kaufen. Oder Sie wollen einfach wissen, was man bei einem Queue beachten muss und wie man „die Spreu vom Weizen trennt“. Wir haben diesen Artikel erstellt, um Ihnen eine Einführung in die „Queuewelt“zu geben. Nach diesem Artikel wissen Sie genau, was ein Billardqueue überhaupt ist und worauf Sie achten müssen.

QueueDer Queue sah nicht immer so aus, wie er jetzt aussieht. Einst war Billard ein Rasenspiel. Folglich sah der Queue auch eher aus wie ein Hammer (vergleichbar mit dem Spielgerät beim Cricket). Erst als das Spiel nach drinnen verlegt und auf dem Tisch kam, hat sich die Form verändert. Das lag vor allem daran, weil nur dieser Holzstock es wirklich schafft, der weißen Kugel genügend Stoßkraft zu verleihen und dabei zielgenau zu stoßen. Der Queue wird auch häufig als Köh bezeichnet. Der Plural lautet Queues und in englisch wird er „cue“ genannt.

Wie setzt sich ein Queue zusammen

Ein Queue besteht im Grunde aus 3 Hauptteilen: Die Spitze, das Oberteil und das Unterteil. Der Begriff Ober- und Unterteil kann dabei etwas verwirrend sein. Das Unterteil ist die Grifffläche bei einem Queue.

Die Spitze beim Queue

Die Spitze besteht aus 2 Bauteilen: Pomeranze und Ferrule.

Die Pomeranze ist die eigentliche Spitze beim Queue. Diese besteht aus aufgerautem Leder. Sie wird regelmäßig gekreidet. Dafür gibt es einen speziellen Kreidewürfel mit einer Innenwölbung. Die Pomeranze wird gekreidet, damit sich die Reibung zwischen Billardkugel (im Fachjargon Ball genannt) und der Pomeranze erhöht. Das ist notwendig, um den Ball Effet mitzugeben.

Pomeranzen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Umso härter sie ist, umso genau kann abgestoßen werden, aber umso schwieriger ist es der Kugel Effet zu verleihen. Auch die Größe ist unterschiedlich. Beim Pool-Billard liegt Sie bei etwa 12-13 mm, beim Snooker ist Sie mit 9 bis 10 mm etwas kleiner. Hochwertige Pomeranzen werden festgeklebt, minderwertige angeschraubt. Die geklebte Pomeranze ist besser für den Queue, da sie ihn weniger belastet/beschädigt.

Die Ferule ist das Bindeglied zwischen Pomeranze und Oberteil. Sie besteht aus Kunststoff oder Messing. Ihr Aufgabe ist es, den Stoß abzudämpfen, damit keine Risse im Queue entstehen können.

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Das Oberteil beim Queue

Auch wenn man es nicht glauben mag, dieses ist das wichtigste Bauteil. Hier wird in Härte unterschieden. Wer einen kräftigen Stoß möchte, ist mit einem harten Holz besser bedient, ein weicheres Holz sorgt für mehr Effet. Das Oberteil sollte hochwertig verarbeitet sein. Dadurch wird die gerade Stoßrichtung gewahrt. Beim seitlichen Anstoßen des Balls wird das Oberteil um weniger Millimeter zur Seite gedrückt. Das ist zu Lasten der Spielgenauigkeit und es Effets. Damit das nicht passiert, ist das Oberteil aus mehreren Schichten zusammengesetzt.

Wichtigstes Qualitätskriterium – der Joint

Die meisten Queues besitzen einen Joint. Das ist die Verschraubung zwischen Ober- und Unterteil. Sogenannte Hausqueues bestehen aus einem Stück und besitzen kein Joint. Dies ist im Grunde auch viel besser fürs Spiel, da es keine Abweichung beim Stoß gibt. Aber auch viele hochwertige Queues werden mit Joint angeboten. Das liegt vor allem an der besseren Transportfähigkeit. Ein Joint sollte am besten aus hochwertigen Stahl sein. Achten Sie immer drauf, dass die Verschraubung 100% bündig abschließt.

Das Unterteil beim Queue

Das Unterteil ist die Grifffläche von der aus die Stoßbewegung ausgeht. Bei professionellen Queues wird hier ein schwereres Holz verwendet damit der Stab besser in der hand liegt und einfacher geführt werden kann. Diese sollte gut in der Hand liegen. Hochwertige Queues haben ein Griffband. Je nach Qualität ist das auf verschiedenen Stoffen gefertigt. Gibt es keins, sollte die Oberfläche Rillen aufweisen, damit der Schweiß abtransportiert wird und der Queue nicht aus der Hand rutscht.

Am Ende gibt es noch eine But Cap. Diese ist nicht weiter relevant. Sie federt Stöße ab, wenn der Queue auf den Boden abgestellt wird.

Gute Modelle haben am Ende ein Gewinde. Dadurch kann eine Verlängerung angeschraubt werden. Das ist sinnvoll um schwer erreichbare Bälle spielen zu können.
So wird ein Queue gehalten und geführt

Um einen sauberen Stoß machen zu können, ist es wichtig den Queue gerade zu führen. Die andere Hand bildet eine Brücke. Legen Sie dazu die Hand flach auf den Tisch. Pressen Sie Daumen an die Hand und spreizen Sie den vorderen Teil des Daumen nach schräg hinten weg. Dadurch bildet sich ein Spalt, in dem der Queue geführt werden kann. Sie können auch eine Faust machen und den Köh zwischen den Knöcheln ablegen. Dadurch verlieren Sie aber etwas Kontrolle. Hier noch ein spannendes Video, wie man richtig steht und den Queue richtig führt.

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Die Sonder- und Hilfsformen bei einem Queue

Neben dem „einfachen“ Queue, der zum Spielen verwendet wird, gibt es eine Reihe an Sonderformen. Diese werden in verschiedenen Situationen zur Hilfe gezogen. Das sind zum einen Jumpqueues und Breakqueues aber auch Hilfesqueues (werden gern auch als Brücke oder Oma bezeichnet).

Jump- und Breakqueue

An sich sind das zwei verschiedene Arte, aber auch in einer Kombination aus beiden kann man diesen Köh kaufen. Der Name verrät bereits, wofür diese Queues hergestellt und verwendet werden.

Der Jumpqueue ist für Stöße gedacht, bei dem der Ball über einen anderen springen soll. Dafür muss ein spezieller und sehr kräftiger Stoß von schräg/oben auf den Ball platziert werden. Dieser Spielzug wird beim Pool-Billard gern genutzt, ist aber dennoch nicht die geläufigste Art zu spielen. Der Jumpqueue ist kurz und sehr stabil gebaut. Er ist auch etwas dicker, damit er auch besser gehalten bzw. gestoßen werden kann.

Der Breakqueue ist ähnlich aufgebaut. Dieser Queue ist, wie der Name bereist verrät, für den Break (also dem ersten Anspielen zu Spielbeginn) gedacht. Beim Break ist es wichtig, den weißen Ball mit sehr viel Kraft in die Ballpyramide hineinzuschießen. Dadurch verteilen sich die farbigen Bälle gleichmäßig über den Tisch und es kann komfortabel gespielt werden. Beim Snooker findet dieser Köh keine Verwendung. Das liegt an der unterschiedlichen Spielweise zwischen Pool-Billard und Snooker. Beim Snooker wird die Ballpyramide (nur bestehend aus roten Bällen) nur am Rande angespielt, damit sich ein paar Kugeln entfernen. Liegen diese zu weit verstreut, ist Snooker spielen nicht mehr möglich. Der Breakqueue ist ebenfalls stabiler gebaut damit er der Belastung der starken Stöße stand hält. Er ist aber etwas länger als der Jumpqueue. Da sich beide von der Beschaffenheit ziemlich ähneln, wird gern eine Kombination aus beiden angeboten.

Hilfsqueue

Der Hilfsqueue ist bekannt unter dem Begriff Brücke. Oft sagt man auch scherzhaft Oma dazu. Er wird verwendet, um schwer erreichbare Bälle zu Spielen. Hin und wieder kommt es vor, dass Sie sich über den ganzen Tisch legen müssten um die Weiße in einem guten Winkel anspielen zu können. Das geht häufig nicht, weil ja noch andere Kugeln auf dem Tisch liegen. Dafür gibt es diesen Hilfsqueue. Er ist in verschiedenen Ausführungen verfügbar, hat aber stets die selbe Aufgabe

Queue – Kaufberatung und Fazit
Eventuell wollen Sie sich demnächst einen Queue kaufen. Wir wollen Sie dabei nicht im „Regen stehen lassen“ und haben kurz zusammengefasst, was beim Kauf von Billardqueues beachtet werden muss. Die meisten Punkte, haben Sie unserem Text sicherlich schon entnehmen können. Dennoch wollen wir Sie noch einmal für Sie zusammen fassen.

Schon mal vorweg. Wenn Sie einen guten Queue suchen, aber nicht wissen, welcher Spieltyp Sie sind und welchen Queue Sie benötigen, dann nehmen Sie einen Queue, der folgendes erfüllt:

  • 140-150 cm lang
  • Gewicht ca. 530-550 Gramm
  • 12 mm Pomeranze zum Kleben
  • Schraubgewinde aus Edelstahl

Die Pomeranze

Die Pomeranze ist aus Leder. Achten Sie darauf, dass Sie groß genug ist. Für Pool-Billardqueues sind 12-13 mm zu kaufen. Ebenfalls sollte sie zum Kleben, nicht zum Schrauben sein!

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Der Joint

Wenn Sie sich (wie die Mehrheit) für einen Queue zum zusammenschrauben entscheiden, legen Sie hohen Wert auf das Gewinde der Verbindung. Hier sollten Sie nur welche mit Edelstahlgewinde wählen.

Ober- und Unterteil

Wenn Sie einen hochwertigen Queue kaufen, sind diese Teile automatisch sehr gut verarbeitet. Das Unterteil ist bei einigen Queues maschinell gefertigt. Das ist ok. Die handgefertigten Modelle sind deutlich teurer, aber im Spielunterschied nicht so extrem, sodass die günstigere Variante sehr empfehlenswert ist. Achten Sie darauf, das ein hartes Holz verwendet wurde. Esche oder Ahorn bieten sich sehr gut dafür an.

Gewicht und Länge

Hier müssen Sie selber herausfinden, was Ihnen lieber ist. Eine gute Lange für einen Queue liegt bei 140 bis 150 cm. Das Gewicht ist Ihnen überlassen. Ein leichterer Queue kann präziser geführt werden. Dafür büßen Sie allerdings bei der Stoßkraft sein. Ein schwererer Köh hat deutlich mehr „bums“. Dadurch können die Bälle besser und kräftiger gespielt werden. Das feine Handling wird aber dadurch beeinträchtigt.

Achten Sie beim Kauf immer darauf, dass der Queue gut austariert ist. Das ist ein Qualitätsmerkmal und verbessert das Handling. Viele Anbieter geben keine richtige Information heraus, ob der Köh austariert ist.

Das sollte Sie nicht vom Onlinekauf abhalten. Beim Onlinekauf (sog. Fernabsatzgeschäfte) haben Sie immer(!) ein 14 tägiges Rückgaberecht. Ab 40€ Warenwert muss der Händler auch die Versandkosten übernehmen. Deswegen empfehlen wir: online vergleichen, online günstig einkaufen, zuhause testen und notfalls zurück schicken.

Und schon sind wir am Ende des Texts angekommen. Wir hoffen, Sie kennen Sich mit dem Queue jetzt besser aus und wissen, wie er gehalten werden muss, wie er sich zusammensetzt und welche Gütekriterien er erfüllen muss. Bei der nächsten Billardrunde sind Sie in der Lage aus den verfügbaren Queues den Besten auszuwählen und damit Ihr Pool-Spiel sofort deutlich zu verbessern. Auch die Wichtigkeit und Funktion der Kreide kennen Sie jetzt. Ab sofort halten die die Pomeranze immer gut eingekreidet und wissen, das dadurch die Reibung ideal ist und Sie ihre Stoß- und Effettechnik viel schneller verbessern können. Erzählen Sie Ihren Freunden von den neu gemachten Erkenntnissen und zählen Sie ab sofort zu den Kennern! Falls Sie nun Interesse an einem Queue haben und einen Kaufen wollen, haben Sie nun auch eine gute Zusammenfassung gefunden um sich aus den unzähligen Angeboten einen guten Queue herauszusuchen, der zu Ihrem Spielstil passt.

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