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Snooker

Männer im schicken Anzug und mit Fliege, ein riesiger Tisch, viele farbige und unzählige Rote Kugeln: die Rede ist von Snooker. Jeder wird schon einmal ein Snooker Turnier im Tv mitbekommen haben. Was ist eigentlich das Besondere an diesem Sport. Wo kommt er her, welche besonderen Regeln gibt es, warum wird es als Gentlemen’s Sport bezeichnet und was hat der Erfolg dieses Spiel mit einem Farbfernseher zu tun? In diesem Artikel wollen wir Sie einladen, in die Welt des Snooker hineinzuschnuppern und zu erfahren, warum das Spiel so spannend ist.

Was ist Snooker überhaupt?

SnookerDer Begriff Snooker kommt aus dem englischen und bedeutet so viel wie jemanden sperren bzw. behindern (engl. to snooker somebody). Einen Spieler zu „snookern“ ist ein wesentlicher Bestandteil des Spiels, da es nämlich sehr taktisch ist. Jemanden snookern bedeutet, die weiße Kugel so zu platzieren, dass der nachfolgende Spieler den „Ball on“ (der Ball, der als nächstes angespielt werden muss), nicht direkt erreichen kann. Er muss folglich um eine Bande spielen. Wer Snooker spielt, kann mit dem Queue sehr gut umgehen. Die Spieler denken bis zu 3 Schüsse voraus. Da immer ein roter und ein farbiger Ball abwechselnd gespielt werden muss (dazu später mehr), muss der weiße Ball immer möglichst genau so rollen, dass problemlos weiter gespielt werden kann. Manchmal ist das aber nicht möglich. Weiß ein Spieler, dass er in dieser Runde keinen Ball versenken kann (und somit der andere Spieler dran sein wird), versucht er diesen zu snookern. Er spielt also so, dass die weiße Kugel möglichst ungünstig ausrollt.

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Snooker vs. Pool-Billard – Die Unterschiede

Man muss weder Pool noch Snooker wirklich gut kennen um zu sehen, dass diese Spiele deutlich unterschiedlich sind. Wir verraten Ihnen wo genau die Unterschiede zwischen Pool-Billard und Snooker liegen.

Der Tisch

Ein Poll-Billard Spieltisch ist je nach Art des Turniers 8-9 Fuß lang. Er kommt damit auf eine maximale Spielfläche von 252 x 127 cm. Snookertische sind fast doppelt so groß. Mit einer Länge von 12 Fuß haben sie eine Spielfläche von rund 350 x 180 cm.

Die Taschen sind beim Snookertisch kleiner und anders abgerundet. Dadurch wird das Spiel deutlich erschwert.

Unglaublich: Ein Snookertisch wiegt bis zu 1,5 Tonnen.

Die Kugeln

Beim Billard gibt es 7 volle und 7 halbe Kugeln in verschiedenen Farben. Hinzu kommt eine weiße und eine schwarze Kugel. Mehr gibt es nicht. Hat man seine Kugeln versenkt (beispielsweise alle halben Kugeln), versenkt man die Schwarze und hat gewonnen. Beim Snooker gibt es 15 rote Bälle und 6 farbige. Diese sind auch etwas kleiner als bei Billard. Die Bälle haben unterschiedliche Punkte und werden teilweise wieder ins Spiel eingesetzt nachdem sie eingelocht wurden. (siehe Spielregeln).

Die Kleidung

Billard wird sehr gern in Kneipen gespielt. Folglich gibt es keine Kleiderordnung oder besser gesagt keine annähernd so strikte wie beim Snooker. Bei einem Turnier darf beispielsweise kein T-Shirt getragen werden. Es gibt aber die Auswahl zwischen Oberhemd und Poloshirt und auch die Farbe ist frei wählbar. Hauptsache saubere Kleidung ist die Devise. Beim Snooker sieht das ganz anders aus. Hier gibt es strikte Kleiderordnung. Beispielsweise kann ohne Weste nicht gespielt werden. Der Versuch die Fliege aus dem Regelwerk zu streichen, wurde nach knapp einem Jahr zurückgenommen. Seit dem Spielen Männer wieder mit Fliege. Weglassen darf nur, wer ein ärztliches Attest hat.

Die Geschichte von Snooker

Zurecht wird dieser Sport als Gentleman’s Sport bezeichnet. Wenn Sie schon eimal ein Spiel im TV verfolgt haben, ist Ihnen das eventuell auch schon etwas aufgefallen. Die Spieler sind sehr adrett gekleidet, keiner lacht hämisch oder springt umher. Sogar das „auf den Tisch schlagen“ (Beispielsweise nach einem misslungen Schuss) kann hart geahndet werden. Das hängt mit der Geschichte von des Spiels zusammen. Dieser Sport kommt aus Britannien, wo er immer noch am Populärsten ist. Damals musste sich Snooker gegen Billard durchsetzen. Aber erfunden wurde das Spiel nicht in Britannien. Der Ursprung liegt in Indem. Britische Pioniere haben das Spiel in Indien erfunden. Das war im Jahre 1875. Den Weg nach Britannien hat der Sport dann sehr schnell gefunden. Der damalige Billard Profi John Roberts Jr. hatte gefallen am Snooker gefunden. Erstmal im Jahre 1885 wurde dann auch in der Öffentlichkeit „gesnookert“.

Heute ist Snooker ein anerkannter und geliebter Sport. Dennoch spielen relativ wenige aktiv. Das beliebteste Spiel auf dem Billardtisch ist und bleibt Pool Billard. Im asiatischen Raum boomt Snooker. Zunehmend mehr Menschen aus China spielen das Spiel und lieben es. In Deutschland hat es auch länger gedauert, bis sich das Spiel etabliert hat. Dazu aber später mehr.

Mittlerweile ist Snooker ein bekanntes Spiel. Nahezu jedes Wochenende finden Turniere statt. Die Größten Ihrer Art haben Preisgelder von mehreren hunderttausend Euro. Das war aber nicht immer so.

Den Boom haben wir dem Farbfernseher zu verdanken. Der Sender BBC suchte einst nach einem kostengünstigen Sport, der durch die Einführung des Farbfernsehers renommiert werden sollte. Die bunten Bälle beim Snooker waren im Schwarz-Weiß-Fernsehen kaum zu unterscheiden. Und so entschied sich BBC fortan Snooker Spiele zu übertragen. Und nicht nur das. Der Pot Black Cup geht sogar auf die Kappe von BBC und wurde erstmals am 23. Juli 1969 ausgetragen.

Spielregeln beim Snooker

Die Bälle werden nach einem festen Regelwerk aufgebaut. Beispielsweise ist der Pinke an der Spitze der roten „Pyramide“(die roten Bälle werden mit einem Dreieck aufgebaut), darf die roten Bälle aber nicht berühren. In einem Break muss immer abwechselnd ein roter und ein farbiger Ball eingelocht werden. Je nachdem welcher Ball eingelocht wird, gibt es unterschiedliche Punkte. Solange noch rote Bälle auf dem Spielfeld sind, werden die farbigen immer wieder zurück auf das Spielfeld gesetzt (immer wieder an den selben Platz). Sind alle Roten eingelocht wurden, müssen die farbigen Bälle noch eingelocht werden, und zwar in der Reihenfolge ihrer Wertigkeit.

Der optimale Spielverlauf ist, wenn immer der rote und danach der schwarze Ball versenkt wird. Gelingt das einem Spieler, dann hat er die maximale Punktzahl von 147 erreicht. Das nennt man ein Maximum Break.

Beim Snooker gibt es unzählige Möglichkeiten ein Foul zu machen, beispielsweiße bei einem Jumpshot. Macht man einen Jumpshot (einen Schuss, bei dem der weiße Ball springt) und springt der weiße Ball in die gleiche Richtung wie der „Ball on“ läuft, ist das ein Foul. Für Jedes Foul bekommt der Gegenspieler 4 bis 7 Punkte gutgeschrieben.

Die Punktwertung der Ballfarben lautet wie folgt:

  • Rot = 1 Punkt
  • Gelb = 2 Punkte
  • Grün = 3 Punkte
  • Braun = 4 Punkte
  • Blau = 5 Punkte
  • Pink = 6 Punkte
  • Schwarz = 7 Punkte

Ist der letzte rote Ball eingelocht, werden die farbigen in aufsteigender Reihenfolge eingelocht, von gelb bis schwarz.

Unglaublich: Das Komplete Snooker-Regelwerk ist so kompliziert, dass selbst die meisten Profispieler es nicht auswendig kennen.

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Besondere Begriffe beim Snooker

Damit Sie beim Spiel anschauen mitreden können, haben wir ein paar wesentliche Begriffe für Sie zusammen getragen.

Break
Bezeichnet das Anspielen und gleichzeitig eine komplette Spielrunde
Frame
Eine Anzahl von Spielrunden. Wer die meisten Breaks gewinnt, hat den Frame gewonnen
Ball on
Als Ball on wird der Ball bezeichnet, der als nächstes angespielt werden muss
Free Ball
Hat der Gegner ein Foul geschossen und gleichzeitig den Gegner gesnookert, bekommt er ein Free ball
Stun Shot
Der weiße Ball bleibt auf der Stelle stehen, nachdem er den Ball on getroffen hat
Screw Shot
Der weiße Ball läuft plötzlich rückwärts, nachdem er den Ball on getroffen hat
Top Spin
Der weiße Ball folgt dem Ball on, nachdem er diesen getroffen hat
Split
Nachdem der weiße Ball den Ball on getroffen hat, ändert er seine Richtung
Snooker in Deutschland

In Deutschland wird das Spiel noch nicht so lange gespielt. Um genau zu sein erst seit ca. 1985. Auch wenn Britannien sehr nahe an Deutschland liegt, hat es durchaus lange gedauert, bis sich der Sport hier etabliert hat. Mittlerweile ist er aber hoch gefeiert. Es gibt viele Vereine, in denen Sie Snooker spielen können. Snooker ist komplizierter als Billard aber dennoch wird man als Anfänger Freude an dem Spiel haben. Der Nervenkitzel liegt vor allem dabei, Kontrolle über den Queue zu bekommen und den Ball gezielt zu platzieren.

Bekannte deutsche Snookerprofis sind Luka Kleckers, Patrick Enlse und Lasse Münstermann. Durch seinen Sieg bei der Eutotour 2000 und den unzähligen Siegen bei deutschen Meisterschaften (1994, 1995, 1997, 2000, 2003, 2004, 2005 und 2006) ist Lasse Münstermann ein bekanntest Gesicht, dass auch internationalen Ruhm ernten konnte.
Fazit- einfach nur Snooker ?
Wir hoffen dieser Artikel hat Ihnen einen guten Eindruck in die vielschichtige Welt des Snooker geben können. Gerade durch die strikte Kleiderordnung und das Verhaltensregelwerk ist Snooker als Gentlemen’s Sport zu bezeichnen. Aber dieser Sport ist auch unglaublich taktisch und daher unheimlich spannend anzuschauen. Mit Freunden im Pub sitzen, ein Irish Beer genießen und dabei über den Tv dem Snooker Turnier folgen. Wenn Sie den Sport so zelebrieren, können Sie sich bald wie im Urlaub fühlen. Denn auch so wird in Britannien dem Sport gefolgt.

Tauchen Sie ein in die Welt der absoluten Kontrolle von Queue und Ball und versuchen Sie sich selber mit eine spannenden runde Snooker. Dafür haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder Sie halten nach einem Snookerverein Ausschau und lernen diesen Sport bis in die kleinsten Regelwerkdetails hinein oder Sie genießen einfach die Spannung beim Spiel gegen Freunde. Vielleicht interessieren Sie sich für den Snooker Spielspaß so sehr, dass Sie gern einen Tisch zuhause hätten? Einen original Tisch mit 12 Fuß Größe und einem Gewicht von 1,5 Tonnen wird zuhause bestimmt keinen Platz finden. Aber was wäre mit einer angemessenen Alternative? Beispielsweise der Platz 5 in unserem Billardtischtest könnte spannend sein. Mit 6 Fuß bringt er eine gute Größe mit, enthält Pool-Billard und Snooker Kugeln und kann sogar in 2 Minuten zusammen geklappt und verstaut werden.

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